Geschäftsbericht 2016
Liebe Leserinnen und Leser
Mit dem Wechsel in der Gesundheitsdirektion auf den 1. Juli 2016 ging für das KSOW eine bewegte und bewegende Ära zu Ende: Mit Regierungsrat Hans Wallimann verliess eine engagierte Persönlichkeit das politische Parkett. Er hat die Entwicklung des Unternehmens und die Stärkung des Standortes Sarnen stets überzeugt und mit Herzblut verfochten. Mit dem Wechsel von Regierungsrätin Maya Büchi-Kaiser ins Finanzdepartement wurde sie auch Gesundheitsdirektorin und damit für das KSOW zuständig.
Ein Wechsel hat auch im Spitalrat stattgefunden. Nach 10 Jahren engagierter Tätigkeit trat Arthur Fries von seinem Amt als Spitalrat (früher Aufsichtskommission) zurück. Als Nachfolger hat der Regierungsrat Ruedi Hinter, Malermeister aus Sachseln, gewählt.
Mit dem Übergang der Psychiatrie Obwalden/Nidwalden (PONS) auf die Luzerner Psychiatrie hat auf Ende 2016 Dr. med. Conrad Frey seine Verantwortung als Chefarzt und als Mitglied der Spitalleitung abgegeben. Wir danken Coni Frey herzlich für seine kompetente und engagierte Führungsarbeit und die Entwicklung der PONS.
Das KSOW hat 2016 erstmals die Marke von 4000 stationär behandelten Patientinnen und Patienten überschritten. Hinter diesem Ergebnis steht eine enorme Leistung des gesamten Personals: mit nur wenigen Anpassungen im Stellenplan konnte die im Jahr 2015 erreichte Steigerung um 1000 Patienten gehalten und sogar leicht übertroffen werden. Eindrücklich ist dabei die Tatsache, dass die Patientenzufriedenheitsmessung ebenfalls hervorragende Resultate ergab, für die Pflege sogar eine Spitzenposition. Spitalrat und Spitalleitung verdanken den Mitarbeitenden herzlich und anerkennend das ausserordentliche Engagement und die herausragenden Leistungen!
KSOW – das ‚Mehr‘ am Sarnersee: Die neue Strahlkraft des Kantonsspitals Obwalden unterstützt unsere Anstrengungen nachhaltig, für unsere Patientinnen und Patienten erste Adresse für Spitalleistungen zu sein.
Daniel Lüscher
Spitaldirektor/CEO
Innere Medizin
Stetiges Streben nach Optimierung zeigt Erfolge
Das stetige Streben nach der Optimierung von Abläufen hält auch in der Abteilung Innere Medizin Einzug. Durch neue Aufgabenverteilungen in der Pflege konnten in folgenden Bereichen Verbesserungen vorgenommen werden: Verlängerung der Pflegezeit am Patienten, Erhöhung der Kompetenzen am Patientenbett und die Intensivierung der Patientensicherheit.
Bettenstation
Ende September hat Dr. med. Stefanie Hofman die Leitung der medizinischen Bettenstation übernommen. Insgesamt wurden 1150 Patientinnen und Patienten behandelt und betreut, leicht weniger als im Vorjahr. Das Pflegepersonal hat zur Versorgung dieser Patienten ca. 25’000 km zurückgelegt – eine Distanz von knapp vier Mal um die Erde!
Medizinisches Sekretariat
Die verschiedenen Abteilungssekretariate wurden reorganisiert und stehen nun unter der Leitung von Sibylle Wirz.
Gastro-Enterologie
Die Einführung der ERCP (Endoskopische retrograde Cholangiopancreatographie) verlief sehr erfolgreich. Mit ERCP können Interventionen wie Steinextraktion aus dem Gallengang und Stentimplantation bei Tumoren durchgeführt werden.
Des Weitern konnten neue Technologien eingeführt werden:
- Narrow band Imaging (bessere Gewebedifferenzierung)
- 3-D-Navigation bei Coloskopien (verkürzte Untersuchungszeit mit besserer Patientensicherheit)
- gepulste Argonplasmakoagulation (Blutungsstillung bei GE-Tumoren, Polypennachbehandlung, Palliativtherapie bei Magentumoren)
- EndoAlpha (digitale Dokumentation)
Endokrinologie
In Zusammenarbeit mit dem Luzerner Kantonsspital können wir neu eine Zuweisersprechstunde für Erkrankungen der inneren Drüsen wie Zuckerkrankheiten, Nebennierenschwäche, Schilddrüsenerkrankungen usw. anbieten. Die Sprechstunde wird durch die Endokrinologen Dr. med. Andrea Egger und Dr. med. Lukas Burget geführt.
Angiologie
Wegen der grossen Nachfrage wurde das Sprechstundenangebot ausgebaut. Die Angiologen Dr. med. Michaela Heidemann und Dr. med. Roman Zimmer sind jeweils Dienstag und Donnerstag vor Ort. Interventionelle Veneneingriffe (endovenöse Radiofrequenztherapie, Sklerosierungen, Plasmatherapie) werden in Zusammenarbeit mit den Chirurgen durchgeführt.
Kardiologie
Auf Mitte 2016 hat Dr. med. Yves Suter das KSOW verlassen und eine neue Herausforderung am Luzerner Kantonsspital Wolhusen angenommen. Seine Nachfolge hat Dr. med. Samuel Gujer, Facharzt Kardiologie und Innere Medizin, angetreten. Bereits im Herbst wurde er zum Leitenden Arzt befördert.
Medizinische Tagesklinik
Die Medizinische Tagesklinik bietet seit Februar 2016 drei Öffnungstage an und nicht mehr zwei wie bis anhin. Seit Mai 2016 arbeiten die Pflegeteams der Medizinischen Tagesklinik und der Endoskopie eigenständig in ihren Fachbereichen. Dadurch kann eine patientenzentrierte Pflege gewährleistet werden.
Infolge Pensionierung hat im Herbst ein Leitungswechsel stattgefunden. Auch im ärztlichen Bereich gab es Veränderungen: Dr. med. Roberto Hess hat die Oberarztstelle von Dr. med. Sandra Schmid übernommen. Der onkologische Konsiliardienst von Dr. med. Silvia Hofer wurde mit Dr. med. Jeanne Godau erweitert. Sie wird ebenfalls einen halben Tag Sprechstunde anbieten.
Die Auslastung der Medizinischen Tagesklinik konnte bis Ende des Jahres wieder gesteigert werden. Es werden Patienten mit onkologischen, gastroenterologischen sowie anderen medizinischen Krankheiten betreut.
Notfallstation
In Zusammenarbeit mit der Patientenadministration wurde der Empfang auf der Notfallstation reorganisiert und so ein professionelles Empfangsprozedere für die Patienten während des Tages eingeführt.
Das KSOW ist dem ‚Netzwerk Traumatologie Zentralschweiz‘ beigetreten und die Notfallstation hat sich erfolgreich als lokales Traumazenter zertifizieren können. Ziel dieses Netzwerkes ist es, in der Zentralschweiz verunfallte Patientinnen und Patienten durch schnellstmögliche Triagierung in die Klinik mit der bestmöglichen Behandlung zu bringen. Diese optimierte Unfallversorgung basiert auf einem einheitlichen Behandlungskonzept.
Einige Mitarbeitende der Notfallstation haben die Ausbildung in Notfallpflege erfolgreich absolviert.
Publikationen
Dr. med. Samuel Gujer et al.
International Journal of Cardiology 221 (2016) 539-545: ‚Prognostic value of an abnormal response to acetylcholin in patients with Angina an non-obstructive coronary artery disease: Long-term follow-up of the Heart Quest cohort‘
Vorträge
Publikumsvortrag ‚Darmkrebsvorsorge – moderne Möglichkeiten der Endoskopie‘ von Dr. med. Joachim Frank, leitender Arzt Gastroenterologie, in Zusammenarbeit mit Krebsliga Zentralschweiz
Dr. med. Thomas Kaeslin
Chefarzt
Das Pflegepersonal auf der medizinischen Bettenstation hat zur Versorgung der Patienten im Jahr 2016 ca. 25’000 km zurückgelegt – eine Distanz knapp vier Mal um die Erde!
Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie
Erfolgreiche Entwicklung und ein neues Angebot
Die Anzahl stationärer und teilstationärer Patientinnen und Patienten liegt im Rahmen des Vorjahres, der Anteil teilstationärer Patienten liegt bei 35%.
Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeitenden der Pflege, des Operationssaales und der Sekretariate, die den ständig wachsenden Arbeitsaufwand hervorragend bewältigen und die Infrastruktur für eine erfolgreiche Chirurgie bereiten.
Im Berichtsjahr lag die Anzahl operativer Eingriffe wiederum deutlich über der 3’000er-Grenze. Weiterhin sehr hoch ist dabei der Anteil handchirurgischer Behandlungen – wiederum deutlich über 1’000 Eingriffe.
Neben den frischen Unfallfolgen werden mehr und mehr auch Folgezustände von alten Verletzungen und degenerative Veränderungen bis hin zum Gelenkersatz behandelt. Ebenso gehören dazu die Erkrankungen der peripheren Nerven und die Rheumachirurgie.
Besonderes Gewicht legen wir auf die modernen minimal-invasiven Verfahren, die in den meisten Bereichen der Traumatologie im KSOW zum Standard gehören.
Auch in der Viszeralchirurgie bewegen sich die Zahlen im Vorjahresbereich.
Wundambulatorium
Ein wichtiges Standbein der chirurgischen Klinik ist das modernst ausgerüstete Wundambulatorium. Hier wurden 2016 über 2’700 Behandlungen durchgeführt.
Als neues Angebot wurde das Stomamanagement lanciert: In Zusammenarbeit mit der Stoma-Beratung am Luzerner Kantonsspital unterstützen und begleiten unsere Wundexpertinnen Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige rund um das Thema Stoma. Das Angebot umfasst die Pflege und Handhabung des Stomas, die Beratung in der Wahl des geeigneten Materials und die Planung der Selbstversorgung im Alltag.
Dr. med. Claude Bussard Chefarzt Chirurgie |
Helene Sedlacek Leiterin Pflege Chirurgie/Orthopädie |
Orthopädie
Fokussierung auf Teilbereiche immer wichtiger
Auch in der Orthopädie wird die Fokussierung auf Teilbereiche immer wichtiger: Die Operateure spezialiseren sich auf maximal zwei bis drei Gelenke, um die Qualität durch mehr Routine und kürzere OP-Zeiten zu verbessern. Die Teamstruktur in der Orthopädie fördert diese Bestrebungen.
Die Fokussierung im Team:
Schulter: Dr. med. Christiane Stauffer, Dr. med. Jacek Kerr
Hüfte / Knie: Dr. med. Thomas Hunziker, Dr. med. Gunnar Liebert, dipl. Arzt Markus Marty
Fuss: Dr. med. Christiane Stauffer, Dr. med. Gunnar Liebert
Inverse Schulter-Prothese
Dr. med. Jacek Kerr, der sich auf diese Prothese, die der Schulter ihre Kraft wieder zurückgibt, spezialisiert hat, kann auch in Obwalden auf eine mittlerweile grosse Zahl von Patienten blicken, die mittels dieser Operation erfolgreich versorgt wurden. Eine vorteilhafte Besonderheit ist bei dieser Operation der Verzicht auf eine feste Ruhigstellung des Armes: Ausreichend ist die Verwendung einer Armschlinge. Bereits in den ersten postoperativen Tagen kann der Arm aktiv bewegt werden, sei es zum Waschen, zum Ankleiden oder zum Essen.
Es zeigt sich, dass mit dieser Methode nicht nur Sehnenrisse sondern auch ausgeprägte Oberarmbrüche versorgt werden können. Auch hier ist die frühe Mobilisierung des Armes und ein baldiger Verzicht auf eine Ruhigstellung von unschätzbarem Wert für die betroffenen Patienten.
Vorträge
Publikumsvortrag ‚Arthroskopie Schulter – Kleiner Schnitt und was es dann zu sehen gibt‘ von Dr. med. Christiane Stauffer, Belegärztin Orthopädie
Belegärzte Orthopädie
Dr. med. Jacek Kerr |
Dr. med. Gunnar Liebert |
Markus Marty |
Dr. med. Christiane Stauffer |
Frauenklinik
Mit Kompetenz und Empathie für die Frauen und werdenden Eltern
Auch im 2016 erblickten wieder viele Babys im KSOW das Licht der Welt, sogar acht mehr als im Vorjahr, insgesamt wurden 145 Jungen und 144 Mädchen geboren. Das Team setzte weiterhin auf eine möglichst natürliche frauen- und familienfreundliche Geburtshilfe. Das Angebot wurde um eine weitere Möglichkeit erweitert, die sogenannte „Hebammengeburt“: Frauen können auf Wunsch im ganz intimen Rahmen auch ohne ärztliche Hilfe gebären, was in der ganzen Schweiz bisher noch eine Rarität ist. Auch die Kaiserschnittrate blieb erfreulicherweise sehr tief, in Obwalden kam nur jedes fünfte Kind mit Kaiserschnitt auf die Welt, schweizweit liegt die Rate inzwischen bei über 30 Prozent.
Auch bei der Betreuung im Wochenbett konnten wir unser Angebot erweitern. Im letzten Jahr wurde ein Lasergerät zur Wund- und Narbenbehandlung beschafft, um Frauen bei wunden Mamillen oder Narbenproblemen noch besser helfen zu können.
Die Erfolgsgeschichte «Netzwerkpartner des Brustzentrums Zentralschweiz» ging weiter. Bereits im dritten Jahr profitierten von Brustkrebs betroffene Frauen von der Zentrumsqualität vor Ort im KSOW. Insbesondere das grosse Engagement der Pflegefachfrauen, die sich auf diesem Spezialgebiet weiterbildeten, um die Frauen noch besser zu betreuen, soll hier besonders erwähnt werden.
Das Ambulatorium verzeichnete so viele Konsultationen wie seit Jahren nicht mehr und zeigt, dass die Frauenklinik in Obwalden eine gefragte Anlaufstelle für alle gesundheitlichen Frauenfragen ist. Der Ansturm wurde vom Team im Ambulatorium wie immer bravourös gemeistert.
Im personellen Bereich gab es sowohl im Pflege-, Hebammen- und Ärzteteam personelle Engpässe, hauptsächlich durch Krankheitsausfälle und Schwangerschaften, was das gesamte Team mit viel Engagement, persönlichem Einsatz und grossartiger Motivation gemeistert hat.
Vorträge
Publikumsvortrag ‚Schwangerschaftsbetreuung im Wandel der Zeit‘ von Dr. med. Steffi Leu-Hense, Senior Oberärztin Frauenklinik
Psychiatrie Obwalden/Nidwalden
Auf zu neuen Ufern
Die Psychiatrie Obwalden/Nidwalden (PONS) am Kantonsspital Obwalden in Sarnen stand ganz im Zeichen der Umsetzung des Projektes lups-ON. Dieses zeitlich sehr ehrgeizige Projekt der Regierungen von Luzern, Obwalden und Nidwalden hat auch die Arbeit im Alltag stark geprägt: alles musste auf die neue Ausgangslage ab 2017 ausgerichtet werden. Der Übergang der PONS in die lups auf den 1. Januar 2017 erfolgte reibungslos.
In zahlreichen Arbeitsgruppen wurde die Umsetzung des Betreibermodells durch die Luzerner Psychiatrie akribisch vorbereitet. Besonderer Wert wurde auf die Information der Mitarbeitenden gelegt. Bereits in der frühen Phase der Projektarbeit wurden sie immer wieder über die verschiedenen Schritte informiert und erhielten ein institutionalisiertes Gefäss (Echoraum) für Fragen und Anliegen. Es ist sehr erfreulich, dass alle Mitarbeitenden einen neuen Arbeitsvertrag mit der lups aushandeln und somit den Arbeitsplatz erhalten konnten.
Auf Ende 2016 endete auch die Ära von Chefarzt Dr. med. Conrad Frey. Er wird seine ordentliche Pensionierung jedoch noch nicht vollständig antreten, sondern dem Betrieb in einem reduzierten Pensum als Oberarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie zur Verfügung stehen.
Dr. med. Conrad Frey Chefarzt |
Marisa Lenherr Leiterin Pflege und Spezialtherapien |
Kompetenzzentren
Umfassendes Wissen, hohe Effizienz und eine ausgeprägte Dienstleistungsbereitschaft zeichnen unsere Kompetenzzentren aus. Für unsere Kliniken erbringen sie medizintechnische, diagnostische, therapeutische und administrative Dienstleistungen. Rettungsdienst und Intermediate Care (IMC) berichten unter der Klinik Anästhesie.
IMC
Aufwachraum und Tagesklinik
Arztsekretariate und Bettendisposition
Radiologie
Rettungsdienst
Labor
Physiotherapie
Sozialberatung
Seelsorge
Aufsicht, Leitung, Belegärzte, Konsiliarärzte
Seit dem 1. Februar 2016 ist das neue Gesundheitsgesetz des Kantons Obwalden in Kraft. Die Revision hat zahlreiche Vereinfachungen und Neudefinitionen von Kompetenzen und Zuständigkeiten gebracht. Das oberste Organ des Kantonsspitals Obwalden wurde von ‚Aufsichtskommission‘ in die weitherum gebräuchliche Bezeichnung ‚Spitalrat‘ umbenannt.
Spitalrat
Präsident | lic. rer. pol. Thomas Straubhaar, CEO Klinik Lengg Zürich, Thun |
Vizepräsident | Arthur Fries, Verwaltungsratspräsident, Wilen/Sarnen (bis 30.06.2016) lic. iur. Bruno Krummenacher, Rechtsanwalt und Notar, Sarnen (ab 01.07.2016) |
Mitglieder | Dr. med. Bruno Dillier, Allgemeine Medizin FMH, Giswil Ruedi Hinter, eidg. dipl. Malermeister, Sachseln (ab 01.07.2016) Mark-Anton Reinhard, Geschäftsführer/CEO, Kerns Prof. Dr. med. Gabriel Schär, Chefarzt Frauenklinik Kantonsspital Aarau Marta Scheuber-Langenstein, Sachbearbeiterin/Bäuerin, Engelberg |
Spitalleitung
Spitaldirektor | Daniel Lüscher, Spitaldirektor/CEO |
Stv. Spitaldirektor | Dr. med. Thomas Kaeslin, Chefarzt Medizin |
Mitglieder | Dr. med. Claude Bussard, Chefarzt Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie Carmen Dollinger, Leiterin Pflegedienst und Kompetenzzentren Daniel Egger, Leiter Finanz- und Rechnungswesen Dr. med. Conrad Frey, Chefarzt Psychiatrie OW/NW Patricia Gut, Leiterin Personal Dr. med. Simone Reich, Chefärztin Anästhesie Dr. med. Brigitte Weber, Chefärztin Frauenklinik |
Belegärzte
Augenkrankheiten | Dr. med. Gregor Jaggi, Sarnen Dr. med. Marlies Zürcher, Luzern |
Gynäkologie und Geburtshilfe | Dr. med. Kerstin Hug, Stans Dr. med. Bettina Mende, Kerns Dr. med. Ida Szloboda, Stans |
Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten | Prof. Dr. med. Marcus M. Maassen, Luzern Prof. Dr. med. Markus Pfister, Sarnen |
Orthopädie | Dr. med. Jacek Kerr, Kriens Dr. med. Gunnar Liebert, Sarnen dipl. Arzt Markus Marty, Sarnen Dr. med. Christiane Stauffer, Luzern |
Urologie | Dr. med. Helge Hoffmann, Urologie Zentrum, Hergiswil Dr. med. Michael Oswald, Urologie Zentrum, Hergiswil |
Zahnmedizin | Dr. med. dent Gizmen Gözmen, Beckenried Dr. med. dent. Philipp Kujumdschiev, Alpnach Dorf Dr. med. dent. Verner Nielsen, Sarnen Dr. med. dent. Ruedi Pachmann, Sarnen Dr. med. dent. Vera Schneiders, Sarnen |
Spezial- und Konsiliarärzte
Angiologie | Dr. med. Michaela Heidemann, Gefässpraxis Löwenplatz, Luzern Dr. med. Roman Zimmer, Gefässpraxis Löwenplatz, Luzern |
Onkologie | Dr. med. Silvia Hofer, Leitende Ärztin med. Onkologie, Luzerner Kantonsspital |
Osteoporose | Dr. med. Albrecht Popp, Inselspital Bern |
Pädiatrie | Dr. med. Renate Röthlin, Sarnen Dr. med. Hans-Ulrich Senfft, Sarnen |
Rheumatologie | Dr. med. Reinhard Lehner, Sarnen Dr. med. Bruno Müller, Sarnen |
Arztsekretariate und Bettendisposition
Als Drehscheibe alles im Griff
Die Arztsekretariate gelten als zentrale Drehscheibe im Spitalbetrieb und sind Ansprechpartner für Zuweiser, Patientinnen und Patienten sowie interne Stellen. Sie übernehmen die Organisation der Sprechstunde und unterstützen die Ärzte bei sämtlichen administrativen Arbeiten. Auch 2016 konnten neue Belegärzte für das KSOW gewonnen werden, welche Sprechstunden und/oder operative Eingriffe im KSOW anbieten. Dies bescherte dem Belegarztsekretariat viel Mehraufwand in der Administration und Organisation, was zu personellen Erweiterungen führte.
Die Leiterin Arztsekretariate/Bettendisponentin war insbesondere im 2016 im noch intensiveren Kontakt mit den operativen Bereichen der medizinischen und pflegerischen Fachabteilungen, des Operationszentrums sowie der Patientenadministration und den Sekretariaten unserer Belegärzte. Ziel war es, den Standard einer möglichst optimalen Betteneinteilung unter Berücksichtigung der Versicherungsklasse und Wünsche der Patienten und Patientinnen hoch halten zu können.
Im Rahmen des Auftrages zur Überlieferungsbildung hat das KSOW dem Staatsarchiv Obwalden eine Auswahl an Patientendossiers für die kulturelle und insbesondere (medizin)historische Forschung zur Archivierung übergeben. Die dafür zu berücksichtigenden datenschutzrechtlichen Vorgaben waren sehr umfangreich. Die Dossiers werden nun im Staatsarchiv für mindestens 50 Jahre unter Verschluss gehalten.
Das Corporate Design (CD) des KSOW erhielt insbesondere wegen des zunehmend elektronisch erfolgenden ärztlichen Berichtswesens einen Relaunch. Die Arztsekretariate haben bei der Umsetzung der CD-Vorgaben und der Sensibilisierung der Mitarbeitenden eine federführende Aufgabe.
Mit der Ausgliederung der Bettendisposition in die neu zu schaffende Stelle Patientenmanagement wird die Leitung Arztsekretariate von einer zeitraubenden Aufgabe entlastet.
Ruth Aufdermauer
Leiterin Arztsekretariate und Bettendisposition
Radiologie
Unser MRT - High-Tech in idyllischer Umgebung
Als Letztes von den in die Jahre gekommenen Geräte konnte im September 2016 das Durchleuchtungsgerät ersetzt werden. Der Ersatz hat sich vor allem auch mit der Anschaffung des MRT aufgedrängt, da durch nun viele Arthrografien gemacht werden.
Das alte Gerät hatte bereits 20 Jahr ‚auf dem Buckel‘ , es waren keine Ersatzteile mehr erhältlich und die Röntgenröhre hätte nicht mehr lange durchgehalten. Zusammen mit dem neuen Durchleuchtungsgerät konnte ein zusätzliches Wand- und Deckenstativ eingebaut werden, was eine enorme Entlastung bietet. Es konnte ein Ausweichraum gewonnen werden, um die Patienten aufzunehmen, die von den Belegärzten aus der Sprechstunde vermehrt zum Röntgen in die Radiologie überweisen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass es aufgrund des zusätzlichen Raums keine Wartezeiten oder Ausfälle infolge Wartungen gibt.
Der MRT ist nun seit gut 1 1/2 Jahren in Betrieb, und die Auslastung nimmt konstant zu. Im Jahr 2016 konnten wir bereits 2442 Untersuchungen durchführen. Wir sind stolz darauf, das Vertrauen unserer Zuweiser zu geniessen und setzen alles daran, einen guten Service und möglichst schnelle Termine anbieten zu können. Es gibt immer wieder positive Rückmeldungen zu unserem grossen, wunderschönen Wandbild im MRT-Raum. Oft hat es bereits eine beruhigende Wirkung auf unsere Patienten.
Sozialberatung
Steigendes Bedürfnis nach Erholungskur und Rehabilitation
Es zeigt sich wiederum eine Fallzunahme von 393 Beratungen im 2015 auf 460 Beratungen im 2016. Dies sind 67 Beratungen mehr und entspricht einer Zunahme von ca. 17%. Die allgemeine Patientenzunahme am Kantonsspital spiegelt sich auch in der Sozialberatung wieder.
Aufgrund der stetig steigenden Fallzahlen wurden uns im September 2016 zusätzlich 20 Stellenprozente bewilligt. Wir verfügen nun neu über zwei Sozialarbeiterinnen mit einem 60% Pensum und einen Ausbildungsplatz für die Praxisausbildung der Hochschule Soziale Arbeit Luzern von 60%.
Auffallend ist die Zunahme bei der Beratung und Organisation von Erholungskuren von 69 auf 99 und erneut die Zunahme bei der Beratung und Organisation von Rehabilitationsaufenthalten von 101 auf 143. Einer der Gründe ist der spürbare Wille und die Motivation unserer Patienten, sich nach dem Spitalaufenthalt zu erholen, um dann gestärkt in die häusliche Umgebung zurückzukehren.
Im 2016 durften wir erneut bei einigen Obwaldner Patienten in einer wirtschaftlichen Notlage auf den Patientenfonds des Kantonsspital Obwalden zurückgreifen. Dies kann für Patienten, gerade bei einer Krankheit oder einem Unfall, eine grosse Hilfe und wertvolle Unterstützung sein.
Für’s kommende Jahr wollen wir unseren Einsatz für unsere Patienten weiter professionalisieren und die wichtige Zusammenarbeit mit externen Stellen und Institutionen weiter entwickeln.
Katja Häfliger
Leiterin Sozialberatung
Anästhesie, Schmerzambulanz und Operationszentrum
Neue Zusammenarbeiten und Angebote
Sämtlichen Mitarbeitenden des Operationszentrums gilt mein grosser Dank für die geleistete Arbeit im 2016, welches uns vor grosse Herausforderungen stellte, aber auch deutliche Verbesserungen brachte. Nur dank dem Einsatz eines jeden einzelnen Mitarbeiters kann diese tägliche Herausforderung angenommen werden und unser Ziel, jeden Patienten sicher durch die Operation zu führen, auch umgesetzt werden.
Anästhesie
Am 1. Februar 2016 begann Björn Steffen als neue Leitung Anästhesie Pflege. Unter seiner Führung wurde ein gezieltes Wärmemanagement eingeführt und umgesetzt. Im Rettungsdienst haben wir Personen, welche die Doppelausbildung Rettungssanitäter und Anästhesiepflege haben. Neu werden diese Leute in einem Rotationssystem auch immer wieder in der Anästhesie arbeiten. Im Austausch kann unsere Anästhesiepflege in diesen Tagen in den Rettungsdienst. Beide Teams können von dieser Zusammenarbeit nur profitieren und ihr Wissen gegenseitig auffrischen und vertiefen.
Im ärztlichen Bereich wurde die telefonische Prämedikationssprechstunde eingeführt. Diese hat zum Ziel, vor allem weiter entfernt wohnende Patienten bei Eignung telefonisch für die bevorstehende Operation über die Anästhesie aufzuklären. Seit April führen wir ambulante Anästhesie in der Gemeinschaftspraxis Medicum Wesemlin in Luzern durch. Hierzu geht ein kleines Anästhesieteam in die Praxis.
Durch die Einführung des Rapid Responder Fahrzeugs im Rettungsdienst haben sich die Einsätze mit Anästhesie effizienter gestaltet. Die Anästhesie kann in einem sogenannten Rendezvous-System separat gebracht werden, sodass der Rettungswagen schneller losfahren kann. Somit ist die Hilfsfrist kürzer geworden, daneben kann die Anästhesie bei Einsätzen, in denen sie nicht oder nicht mehr gebraucht wird, wieder schneller im Spital zurück sein.
Schmerzambulanz
Mit Bezug der neuen Räumlichkeiten Anfang Jahr konnten wir für unsere Schmerzpatienten in der Schmerzambulanz moderne Behandlungsräume einrichten. Ebenfalls in Betrieb ging der Kleineingriffsraum, wo nun die Infrastruktur geschaffen wurde, die Schmerzinterventionen ausserhalb des OP‘s durchzuführen. Die Logistik konnte vereinfacht und das Angebot dadurch vergrössert werden.
OP-Säle
Die nunmehr 20 Jahre alten OP-Säle sind langsam in die Jahre gekommen, sodass eine schrittweise Renovierung/Sanierung begonnen hat. Dies ist in einem 24h Betrieb nicht immer einfach und erfordert von sämtlichen Mitarbeitenden, aber auch externen Handwerkern enorm viel Kooperation, Koordination und manchmal auch etwas mehr Geduld und Improvisation. Diese schrittweise Sanierung wird uns in den nächsten Jahren begleiten.
Ende 2016 trat Heidi Ehrsam auf eigenen Wunsch von ihrer Funktion als OP Leitung zurück und wird sich nun der OP Planungsgruppe widmen. Zusätzlich wird sie in einem kleinen Pensum als Instrumentierende weiterhin im OP arbeiten. Ich bedanke mich an dieser Stelle für ihre jahrelange Arbeit. Als neue Leitung OP Pflege konnten wir Cornelia von Arx gewinnen, welche bereits seit mehreren Jahren als Stellvertreterin OP Pflege gearbeitet hat und den Betrieb schon sehr genau kennt. Sie hat erfolgreich ihre Ausbildung im OP Management abgeschlossen. Im OP werden laufend die Prozesse analysiert und notwendige Verbesserungen umgesetzt. Erneut fand eine leichte Steigerung der durchgeführten Operationen statt.
AEMP (Aufbereitungseinheit für Medizin Produkte)
Ende März konnte unsere eigene Sterilisation für Instrumente und Medizinprodukte wieder in Betrieb genommen werden, was für unsere Prozesse eine deutliche Vereinfachung und eine gesteigerte Flexibilität bedeutet. Als Leiterin der Aufbereitungseinheit für Medizin Produkte, kurz AEMP, konnten wir Sandra Klockmann aus den eigenen Reihen rekrutieren. In kürzester Zeit konnte ein tolles Team aufgestellt werden, welches mit enormem Einsatz die schwierige Anfangsphase bravourös meisterte. Die Steri wurde zeitgerecht in Betrieb genommen.
Vorträge
- Schmerzmedizin – Handgriffe statt Eingriffe
Publikumsvortrag von Dr. med. Antonia Klöpfer, Leitende Ärztin Anästhesie/Schmerzmedizin
Die Prozesse im OP werden laufend überprüft und verbessert. Grosse Erwartungen haben wir an das ab Mitte 2017 neu geschaffene Patientenmanagement.
Dr. med. Simone Reich
Chefärztin
Bilanz
Aktiven
Umlaufvermögen | 31.12.16 | 31.12.15 | Veränderung |
Flüssige Mittel | 3’062’654 | 3’250’618 | -187’964 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5’616’834 | 6’789’476 | -1’172’641 |
Andere kurzfristige Forderungen | 412’660 | 175’606 | 237’054 |
Vorräte | 1’269’400 | 1’284’700 | -15’300 |
Aktive Rechnungsabgrenzung | 1’793’475 | 1’702’462 | 91’012 |
Total Umlaufvermögen | 12’155’022 | 13’202’862 | -1’047’840 |
Anlagevermögen | |||
Finanzanlagen | 10’000 | 20’000 | -10’000 |
Sachanlagen | 8’419’898 | 7’519’032 | 900’867 |
Immaterielle Anlagen | 140’870 | 119’270 | 21’600 |
Total Anlagevermögen | 8’570’768 | 7’658’301 | 912’467 |
TOTAL AKTIVEN | 20’725’790 | 20’861’163 | -135’373 |
Passiven
Kurzfristiges Fremdkapital | 31.12.16 | 31.12.15 | Veränderung |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2’435’890 | 2’275’330 | 160’560 |
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten | 831’820 | 1’144’100 | -312’280 |
Passive Rechnungsabgrenzung | 1’308’099 | 1’061’364 | 246’735 |
Kurzfristige Rückstellungen | 2’165’850 | 2’782’200 | -616’350 |
Total kurzfristiges Fremdkapital | 6’741’658 | 7’262’994 | -521’336 |
Langfristiges Fremdkapital | |||
Langfristige Darlehen | 3’500’000 | 3’500’000 | – |
Total Fonds | 595’953 | 599’422 | -3’469 |
Total langfristiges Fremdkapital | 4’095’953 | 4’099’422 | -3’469 |
Eigenkapital | |||
Neubewertungsreserven | 451’685 | 819’955 | -368’270 |
Ergebnisvortrag | 9’047’063 | 8’187’206 | 859’856 |
Jahresergebnis | 389’432 | 491’586 | -102’155 |
Total Eigenkapital | 9’888’179 | 9’498’747 | 389’432 |
TOTAL PASSIVEN | 20’725’790 | 20’861’163 | -135’373 |
Erfolgsrechnung
Betriebsertrag | 2016 | 2015 | Abweichung |
Erlös Leistungen stationär | 36’624’655 | 36’077’960 | 546’695 |
Erlös Leistungen ambulant | 17’254’157 | 15’418’199 | 1’835’957 |
Ertragsminderungen | 88’556 | -80’975 | 169’531 |
Übrige Patientenerträge | 1’678’577 | 1’760’150 | -81’574 |
Ertrag Leistungen Dritte/Personal | 2’131’179 | 1’972’067 | 159’111 |
Übrige Erträge | 10’216’373 | 7’911’002 | 2’305’371 |
Total Betriebsertrag | 67’993’496 | 63’058’404 | 4’935’092 |
Betriebsaufwand | |||
Personalaufwand | 40’656’764 | 37’994’542 | 2’662’221 |
Medizinischer Bedarf | 12’763’905 | 11’407’269 | 1’356’637 |
Lebensmittel-/Haushaltsaufwand | 1’127’952 | 1’074’249 | 53’703 |
Anlagennutzungskosten | 9’290’639 | 9’086’142 | 204’497 |
Energieaufwand/Wasser | 784’543 | 688’222 | 96’321 |
Übriger Sachaufwand | 2’692’515 | 2’745’602 | -53’087 |
Total Betriebsaufwand | 67’316’318 | 62’996’025 | 4’320’293 |
Betriebsergebnis | 677’178 | 62’379 | 614’799 |
Finanzerfolg | -41’455 | -37’139 | -4’316 |
Ausserordentlicher Erfolg | -246’291 | 27’010 | -273’301 |
Unternehmensergebnis vor Ausgleich | 389’432 | 52’249 | 337’182 |
Ausgleich Kanton Obwalden | – | 439’337 | -439’337 |
Unternehmensergebnis nach Ausgleich | 389’432 | 491’586 | -102’155 |
Pflegedienst
Patientensicherheit und Pflegequalität
Die Patientensicherheit ist für eine hohe Qualität in der Gesundheitsversorgung unverzichtbar und gehört deshalb zu den entscheidendsten Qualitätsmerkmalen einer medizinischen Behandlung. Pflegefachpersonen leisten hier einen wichtigen Beitrag:
Sie fördern und erhalten Gesundheit, beugen gesundheitlichen Schäden vor und unterstützen Menschen in der Behandlung und im Umgang mit Auswirkungen von Krankheiten und deren Therapien. Die Patientensicherheit ist dann gegeben, wenn im Rahmen der patientenzentrierten Pflege fachgerechte Interventionen geplant und durchgeführt werden, die darauf ausgerichtet sind, Patienten vor vermeidbaren Schäden zu bewahren und ein subjektives Sicherheitsgefühl zu ermöglichen.
Pflegefachpersonen führen nachfolgend exemplarisch verschiedene Interventionen für die Sicherheit der Patienten aus. Sie überwachen die Vitalzeichen wie den Blutdruck, den Puls, die Atmung und das Bewusstsein. Sie kontrollieren die Nahrungsaufnahme, die Medikamenteneinnahme, die Ausscheidung sowie die Hautverhältnisse. Sie führen Wund- und Verbandskontrollen durch und kontrollieren die Durchblutung. Nebst diesen Interventionen führen die Pflegefachpersonen regelmässig tagsüber und während der Nacht Sicherheitsrundgänge durch sämtliche Patientenzimmer durch. Dies mit dem Ziel, für betreute Patienten die bestmögliche Behandlungs- und Betreuungsergebnisse sowie Patientensicherheit zu erreichen.
Die Attraktivität des Arbeitsplatzes im Pflegedienst am KSOW soll erhöht und Alleinstellungsmerkmale herausgearbeitet werden: Prüfung und Anpassung der Arbeitszeitmodelle, bestmögliche Zusammenarbeit der Ärzteschaft etc.
Im Jahr 2016 wurden durch Pflegende 14’800 Stunden in die Sicherheit der Patientinnen und Patienten investiert. Das heisst, die beschriebenen Interventionen wurden geplant und durchgeführt.
Informatik
Zum personell unveränderten Informatik-Team ist 2016 eine Praktikantin aus dem Studien-Bereich Medizin-Technik gestossen. Zwei der Informatik-Mitarbeiter besuchen berufsbegleitend die Schule und bilden sich zu Wirtschaftsinformatikern weiter.
Das Klinik-Informations-System wurde auf neueste Technologie überführt und hat in allen Teilbereichen eine signifikante Leistungssteigerung erfahren. Dabei sind wir im ständigen Austausch zwischen Ärzten und Pflege einerseits und Hard- und Software-Anbietern andererseits.
Auch im Jahr 2016 sind im Rahmen der Trennung vom Kantonsspital Nidwalden (KSNW) einige Systeme vom KSNW abgekoppelt und im KSOW installiert worden. Die Arbeiten laufen nach Plan und so sollen die letzten Systeme bis spätestens 2018 getrennt sein. Dies bedeutet auch, dass gemeinsam genutzte Speichersysteme nicht mehr zur Verfügung stehen und somit neu organisiert werden müssen.
Im neuen Bettentrakt konnten Anpassungen an der WLAN Infrastruktur vorgenommen werden. Damit haben nicht nur medizintechnische Geräte, sondern auch private Geräte wie Tablets oder Smartphones von Patienten und Besuchern schnellen Internet Zugang. Für Privatpatienten stellt das KSOW Microsoft Surface Tablets zur Verfügung, welche die Informatik bereitgestellt hat.
Roland Blättler
Leiter Informatik
Services
Qualitätsmanagement
Wer fragt, gewinnt!
Wie zufrieden sind unsere Patienten? In welchen Bereichen sind wir bereits herausragend, was können wir verbessern, wo müssen wir eventuell ganz neue Wege gehen?
Antworten auf diese Fragen zu finden, gehört zum Qualitätsmanagement eines jeden Spitals. Und die ehrlichsten Antworten erhalten wir von den Patienten selbst. Aus diesem Grund gehören regelmässige Patientenbefragungen bereits seit vielen Jahren zum Alltag – auch im Kantonsspital Obwalden (KSOW).
Jährliche nationale Patientenbefragung
Im September 2016 fand die sechste Patientenbefragung im stationären Bereich der Akutsomatik mit dem ANQ-Kurzfragebogen statt. Wie jedes Jahr erhielten alle Patienten, die im September ausgetreten waren, vom KSOW einen Fragebogen und wurden gebeten, ihren Spitalaufenthalt zu bewerten und ihre Zufriedenheit – oder auch Unzufriedenheit – mitzuteilen. Sechs standardisierte Fragen sind dabei vom Nationalen Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) vorgegeben und sind für jedes Spital gleich – das KSOW hat den Bogen im Berichtsjahr 2016 um weitere Fragen ergänzt.
Spitalinterne Befragung
Mithilfe des Flyers „Ihre Meinung ist uns wichtig“ wird seit 2014 die Zufriedenheit der Patienten im stationären Bereich des KSOW über das gesamte Jahr hinweg erhoben. Seit Juli 2016 führt die Tagesklinik Chirurgie ebenfalls regelmässige Meinungsumfragen durch. Die Patienten können ihre Anliegen und Anregungen sowie Lob und Kritik äussern und den ausgefüllten Flyer entweder im Spital abgeben oder direkt an das Qualitätsmanagement schicken. Die Rückmeldungen werden innerhalb weniger Tage an die zuständigen Fachbereiche und Abteilungen weitergeleitet.
Der Qualitätsbericht wird jährlich nach der Vorlage von H+ Die Spitaler der Schweiz erstellt und auf der Website des KSOW publiziert.
Nadja Ineichen
Leiterin Qualitätsmanagement
Ökonomie
Wünschen Sie noch einen Espresso?
Wünschen Sie noch einen Espresso? Darf ich Ihnen die Blumen anschneiden? Heute empfehle ich Ihnen das mediterrane Menü …. Die Hotellerie-Mitarbeiterinnen erfüllen zwischen 07.45 und 18.25 Uhr beinahe alle Patientenwünsche. Sie geben alles, um den Spitalaufenthalt für den Patienten – nebst der ärztlichen und pflegerischen Behandlung und Betreuung – so unterstützend und angenehm wie möglich zu gestalten.
Restaurant
Es ist uns auch 2016 gelungen, mit unveränderten Verkaufspreisen und Mitarbeiter-Aufwand einen Mehrumsatz zu erwirtschaften. Unter anderem dazu beigetragen haben die zunehmenden Anlässe im KSOW sowie Spezialangebote wie ‚Grillplausch‘ oder ‚Apfelwoche‘.
Kaffee – das Getränk der Getränke – ist vor allem morgens sehr beliebt. Im 2016 konsumierten unsere Gäste 828 kg Kaffeebohnen, dies ergibt 138’000 Tassenportionen!
Gastronomie/Küche
Das 2015 implementierte PMS wird stetig weiterentwickelt und Fehlerquellen können nun schneller beseitigt werden. Herausfordernd ist unser Anspruch, frisches Essen, Food Waste und stetige Verfügbarkeit des Angebotes unter einen Hut zu packen. Im Bereich Food Waste sind wir bestrebt, bei den Patienten keine Speiseresten entstehen zu lassen: Die Portionen werden angepasst und die Bedürfnisse der Patienten gleichwohl erfüllt. Dies versuchen wir zu erreichen, indem wir die Bestell- sowie die Abholzeiten der Patientenessen sehr zeitnah an den Service angleichen. Zudem werden die Mitarbeitenden der Hotellerie und der Pflege sensibilisiert, Verpflegung nicht auf Vorrat zu bestellen, wenn ein Patient noch nicht im Zimmer ist. Aufmerksamkeit ist auch bei der Aufnahme der Essenswünsche gefragt. Unser Motto: ‚Wir sind flexibel‘.
Im Juli 2016 schloss wiederum ein Lernender Koch EFZ erfolgreich seine Lehrzeit ab.
Diabetesberatung
Unsere Diabetesberaterin, Beatrice Oertig, führte im Jahr 2016 196 ambulante und 47 stationäre Beratungen durch. Die Steigerung bei den ambulanten Beratungen ist vor allem darauf zurückzuführen, dass seit August eine Endokrinologin oder ein Endokrinologe vom Luzerner Kantonsspital konsiliarisch vor Ort tätig ist und aus deren Sprechstunde vermehrt Anmeldungen zur Diabetesberatung erfolgen.
Reinigungsdienst
Das Reinigungsteam war auch dieses Jahr gefordert. Zusätzlich zum ordentlichen Arbeitsablauf waren infolge der Sanierungsarbeiten im Gebäude C diverse Zügelaktionen, laufende Nachreinigungen und die Schlussreinigung zu bewältigen.
Einkauf
2016 konnten mit GEBLOG wieder verschiedene Projekte und Zirkel erfolgreich abgeschlossen werden, die zu positiven Preisgestaltungen führten. In der Materialkommission konnten viele konstruktive Anpassungen, Prozesserleichterungen und Schulungen umgesetzt werden.
Anfangs 2016 wurde zusammen mit der Sterilisationsabteilung die ganze Evaluation für die Steri-Artikel durchgeführt und diese im Zentrallager neu ins Sortiment aufgenommen.
Das Team der Ökonomie stand während 365 Tagen im Jahr mit total 85 Mitarbeitenden und 3 Lernenden im Einsatz. An dieser Stelle ein grosser Dank für die geleistete Arbeit – durch die stark gestiegenen Anforderungen in Qualität und Hygiene eine nicht immer leichte, aber mit Bravour gemeisterte Aufgabe.
Remo Ehrsam
Leiter Ökonomie
Im 2016 konsumierten unsere Gäste 828 kg Kaffeebohnen, dies ergibt 138’000 Tassenportionen!
Technischer Dienst
Eine vier Jahre dauernde Bauphase beendet
Mit dem Jahresende konnten wir von der Technik zeitgleich eine über vier Jahre andauernde Bauphase auf dem Areal des Kantonsspitals abschliessen.
Im vergangenen Jahr wurden vor allem die Gebäude B (Behandlungstrakt) und C (alter Bettentrakt) renoviert und der Brand- und Erdbebenschutz den neusten Vorschriften angepasst. Zusätzlich ersetzte man den Bettenlift im Gebäude B. Mit einer „Pinselsanierung“ verhalf man dem Gebäude C zu einer optischen Aufwertung, ersetzte die Kalt- und Warmwasserleitungen sowie einen Teil der Elektroinstallationen und Beleuchtungen, baute diverse EDV Komponenten ein und kann die Räumlichkeiten nun neu nutzen.
Die neue Zentralsterilisation AEMP (Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte) konnte im April in Betrieb genommen werden und nach rund acht Monaten Einsatz blicken wir auf ein notwendiges und erfolgreiches Projekt zurück.
Im Herbst ersetzten wir in der Wäscherei die alte Mangel. Dieses Projekt wurde unter enormem Zeitdruck realisiert, denn während der Umbauphase musste die ganze Spitalwäsche extern gewaschen werden.
Nebst den zahlreichen interessanten und herausfordernden Projekten war das Technik-Team, bestehend aus fünf Mitarbeitern und mehreren Zivildienstleistenden, täglich mit diversen Unterhalts- und Reparaturarbeiten beschäftigt.
Der Ausblick auf das kommende Jahr verrät uns bereits zwei Projekt-Schwerpunkte: die Trennung der Psychiatrie und die Renovation eines Operationssaals.
Armin von Rotz
Leiter Technischer Dienst
Qualitätsmanagement
Wer fragt, gewinnt!
Wie zufrieden sind unsere Patienten? In welchen Bereichen sind wir bereits herausragend, was können wir verbessern, wo müssen wir eventuell ganz neue Wege gehen?Antworten auf diese Fragen zu finden, gehört zum Qualitätsmanagement eines jeden Spitals. Und die ehrlichsten Antworten erhalten wir von den Patienten selbst. Aus diesem Grund gehören regelmässige Patientenbefragungen bereits seit vielen Jahren zum Alltag – auch im Kantonsspital Obwalden (KSOW).
Jährliche nationale Patientenbefragung
Im September 2016 fand die sechste Patientenbefragung im stationären Bereich der Akutsomatik mit dem ANQ-Kurzfragebogen statt. Wie jedes Jahr erhielten alle Patienten, die im September ausgetreten waren, vom KSOW einen Fragebogen und wurden gebeten, ihren Spitalaufenthalt zu bewerten und ihre Zufriedenheit – oder auch Unzufriedenheit – mitzuteilen. Sechs standardisierte Fragen sind dabei vom Nationalen Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) vorgegeben und sind für jedes Spital gleich – das KSOW hat den Bogen im Berichtsjahr 2016 um weitere Fragen ergänzt.
Spitalinterne Befragung
Mithilfe des Flyers „Ihre Meinung ist uns wichtig.“ wird seit 2014 die Zufriedenheit der Patienten im stationären Bereich des KSOW über das gesamte Jahr hinweg erhoben. Seit Juli 2016 führt die chirurgische Tagesklinik ebenfalls regelmässige Meinungsumfragen durch. Die Patienten können ihre Anliegen und Anregungen sowie Lob und Kritik äussern und den ausgefüllten Flyer entweder im Spital abgeben oder direkt an das Qualitätsmanagement schicken. Die Rückmeldungen werden innerhalb weniger Tage an die zuständigen Fachbereiche und Abteilungen weitergeleitet.
Qualitätsbericht
Der Qualitätsbericht wird jährlich nach der Vorlage von H+ Die Spitäler der Schweiz erstellt und auf der Website des KSOW publiziert.
Infektionsprävention / Spitalhygiene
Patientensicherheit im Fokus
Die Spitalhygiene ist Teil des Kantonsspitals Obwalden und ihre vielfältigen Aktivitäten sind im ganzen Spital auf die Patientensicherheit ausgerichtet.
Gegen die Keimübertragung wirken Präventionsmassnahmen. Dabei spielen die Hände der Mitarbeitenden als mögliche Vektoren eine zentrale Rolle. Das Kantonsspital Obwalden besitzt eine sehr gute Strukturqualität was die Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmittel angeht. Spender und Kittelflaschen sind überall dort im Haus angebracht, wo sie gebraucht werden. Dies wirkt direkt auffordernd.
Der Verbrauch an Händedesinfektionsmittel kann als Qualitätsindikator über die Nutzung dieser Präventionsmassnahmen durch das Personal dienen. Vom Gebrauch kann auf die Anzahl durchgeführter Händedesinfektionen geschlossen werden, da für eine Händedesinfektion 2-3 ml benötigt werden.
Für den Verbrauchswert von 1’815.5 Liter Händedesinfektionsmittel ergaben sich bis 40 Händedesinfektionen pro Patient und Tag. Dieser sichtbare Aufwärtstrend spricht für den Erfolg verschiedener in den letzten Jahren durchgeführte Aktionen. Die fünf Momente der hygienischen Händedesinfektion werden in Schulungen und Arbeitsanweisungen den Mitarbeitenden des Kantonspitals Obwalden immer wieder in Erinnerung gerufen.
Manchmal macht ein Spitalaufenthalt krank, nämlich dann, wenn eine im Spital erworbene Infektion auftritt. Studien zufolge steht jede fünfte dieser im Spital erworbenen Infektion im Zusammenhang mit einem Blasendauerkatheter. Zwischen 12% und 25% der Patientinnen und Patienten werden im Verlauf ihres Spitalaufenthaltes katheterisiert.
Eine Erhebung der Anzahl Katheterisierungen erlaubte es der Spitalhygiene des Kantonsspitals Obwalden, das Verbesserungspotenzial abzuschätzen.
Mit einem prozentualen Anteil von 9.4% der stationären Patientinnen und Patienten mit einem Blasendauerkatheter bewegt sich das Kantonsspital Obwalden unter dem Durchschnittswert.
Präventive Anstrengungen vonnöten war die Implementierung einer Indikationsliste mit klaren Kriterien und Kontraindikationen für die Einlage eines Blasendauerkatheters. Damit einhergehend sinkt das Infektionsrisiko und die Patientensicherheit beim Einsatz von Blasenkathetern wird erhöht.
Eine erneute klinikinterne Datenerhebung wird die Wirksamkeit der eingeführten Indikationsliste für die Einlage eines Blasendauerkatheters abbilden.
Das KSOW verbrauchte 2016 1’815,5 Liter Händedesinfektionsmittel. Dies ergibt 40 Händedesinfektionen/Pflegetag.
Intermediate Care (IMC)
Ein bewegtes, aber konstruktives Jahr
Das Team der Intermediate Care hat ein bewegtes, aber konstruktives Jahr 2016 hinter sich. Viele Weiterbildungen wurden in Angriff genommen und einige Projekte konnten erfolgreich umgesetzt werden wie zum Beispiel die interdisziplinäre Zusammenarbeit oder der Start der Beatmungsgruppe.
Die Intermediate Care bekam im Rahmen der Sanierungsmassnahmen des alten Bettentraktes einen neuen Anstrich, wurde sanft renoviert und erfreut nun viele Patienten damit.
Auch in diesem Jahr wurde die Anzahl gepflegter Patienten gesteigert: Am 31. Dezember 2016 durften wir 1243 Patienten zählen (2015: 1217 Patienten).
Im kommenden Jahr werden wir das Projekt ‚Einblickspraktikum in die IMC für unsere Lernenden‘ umsetzen.
Viviane Frey
Leiterin Pflege IMC
Kliniken
Grundversorgung mit Zentrumsleistungen
Das Kantonsspital Obwalden führt folgende Kliniken:
Innere Medizin
Frauenklinik
Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie
Orthopädie
Anästhesie /Operationszentrum
Psychiatrie